Es ist die Nacht vor dem 23.01.2016. Regen tropft auf den eisig gefrorenen Boden nieder und friert sofort fest. Blitzeis macht den Boden zu einer gefährlichen Rutschpartie! Doch der Wettergott hat ein Einsehen mit uns und lässt die Temperaturen über Nacht leicht ansteigen, sodass die letzten Eisflächen am Morgen durch etwas Salz beseitigt werden können. Zum Glück! Ein etwas grauer, aber zumindest trockener Prüfungstag kann beginnen.
Zuerst sind die Prüflinge für das Fahrabzeichen der Klasse IV an der Reihe: Beim Longieren bewältigen Renate und Jan ihre erste Pflichtaufgabe mit Leichtigkeit. Währenddessen unterhalten sich die Prüflinge für den Basispass bereits über den Umgang mit dem Pferd, über Fellfarben, Pferderassen und vieles mehr. Nach dem Longieren heißt es für alle Teilnehmer des „kleinen“ Fahrabzeichens: Bodenarbeit! Im Schritt und Trab, über Stangen und um Pylonen, haben alle Teilnehmer das quirlige Pony „Nikita“ gut im Griff. Als nächstes folgt die „Königsdisziplin“ des heutigen Tages: Das Dressur- und Hindernisfahren für die Prüfung zum FA4. Es muss eine Dressurprüfung auf dem Niveau der Klasse A gefahren werden. Direkt an die Dressurprüfung angeschlossen folgt ein Kegelparcours mit 8 Kegelpaaren sowie einem aus Stangen geformten „L“. Dafür ernten sie von den Zuschauern viel Applaus. Und das mit Recht: Beide Teilnehmer erhalten von den Richtern Franz-Werner Fleischhauer und Karl-Heinz Wiemer gute Noten. Im Anschluss geht es sofort weiter mit den praktischen Prüfungen für das „kleine“ Abzeichen FA5. Nach dem korrekten Abmessen der Leinen und dem Aufsteigen auf den Bock, müssen die Prüflinge die Gespanne sicher im Straßenverkehr führen. Hierfür haben die Teilnehmer vorher monatelang geübt. Insgesamt stellten 8 Gespannbesitzer viele unterschiedliche Gespanne zur Verfügung, auf denen die Teilnehmer jedes Mal neue Erfahrungen sammeln konnten. Am Nachmittag findet dann die Theorieprüfung statt. Aber auch auf diese Aufgabe wurden die Prüflinge vorher von unserem Fahrtrainer Christian Koller gut vorbereitet. Die Grundsätze des Benno von Achenbach oder auch die Benennung der Einzelteile des Fahrgeschirrs bereiten den Teilnehmern keinerlei Probleme. Bei der anschließenden Vergabe der Urkunden gratulieren die Richter den stolzen Prüflingen zu ihren guten Noten und wünschen viel Erfolg bei ihrem neuen Hobby. Insgesamt nahmen 10 Teilnehmer an der Prüfung für das „kleine“ Fahrabzeichen „FA5“ und 2 Teilnehmer für das „Fahrabzeichen 4“ teil.
Auch wir, der Reit- und Fahrverein Greffen gratulieren allen Kursteilnehmern ganz herzlich zur bestandenen Prüfung und hoffen, dass ihr lange Spaß am Fahrsport behaltet. Seid immer vorsichtig, aber bleibt an den Leinen, denn Fahren lernt man nur durch Fahren! Außerdem danken wir allen Fahrern, die ihr Gespann zur Verfügung gestellt haben, um neuen Fahrern einen Einstieg in dieses einzigartige Hobby zu bieten!
Nicht vergessen: Am 11.02. treffen wir uns zum gemeinsamen Fotoabend im Stübchen. Bringt euch am besten Speichermedien mit, wenn ihr euch die Fotopräsentation kopieren wollt!